Ein „aufgeräumtes“ Kinderzimmer
– einfach – visuell – offen –
Richtig aufgeräumt ist so ein Kinderzimmer nie. Das ist auch gut so, denn es zeigt, dass das Kind sich wohlfühlt, mit seinen Sachen spielt und den Raum so füllen kann, wie es es gerade braucht.
Kinder sind sehr visuell. Sachen, die sie nicht sehen, werden sie weniger benutzen und wenn es zu schwierig ist, diese aufzuräumen, dann bleibt es einfach liegen.
Wenn man selber eine sehr ordnungsbedürftige Person ist, dann kann es schnell ungemütlich werden.
Da gibt es ganz einfache Lösungen.
Die Möbel, in denen die Sachen aufgeräumt werden, sollten für das Kind einfach zugänglich sein. Ich liebe ja die Würfelsysteme, die man hinlegen, hinstellen oder stapeln kann, je nach Bedarf und Alter des Kindes.
Ich habe früh eine Garderobe gemacht auf Kindeshöhe, damit es selbständig seine Sachen – Tasche, Rucksack, Kleider – aufhängen kann.
Die Sachen sollten, wie die Kleinen, kurze Beinen haben. Das heißt, sie sollten da benutzt werden, wo sie auch wieder aufgeräumt werden. Beispielsweise sollten die Malstifte und das Papier ganz nahe am Tisch aufbewahrt werden.
Kategorien sind auch für Kinder wichtig. Die Autos in die Autokiste, die Legos in die Legokiste usw. Es gibt auch ganz viele Möglichkeiten, um diese Behälter auf eine lustige und für Kinder verständliche Art zu markieren. Ich habe Etiketten mit Bild und Schrift.
Ein zusätzlicher Bonus von Kategorien: die kleine Gäste können mit aufräumen und es macht dann auch mehr Spaß zusammen die Sachen weg zu tun.
Früh übt sich der Meister. Na ja, ich mag auch nicht aufräumen – aber ich mag gern, wenn es ordentlich aussieht. Wie ihr aus meiner Bio entnehmen könnt, hat es eine Weile gedauert bis ich “mein” System gefunden habe. Es gibt viele “Aufräumlieder” für Kinder. Einmal am Tag alles zusammen aufräumen, gibt den Kindern einen Rhythmus und schafft wieder ein bisschen Ordnung. Wichtig dabei ist, AKTIVE Projekte des Kindes nicht im Aufräumwahn zu zerstören. Manchmal weiß man als Eltern nicht, was in der Phantasie der Kleinen vor sich geht.
Wände werden, wenn man genug Platz hat, unterbewertet. Dabei bieten sie viel Platz und Fläche, um Sachen zu verstauen. Sei es mit Regalen, mit einer Bilderleiste für die aktuellen Kunstwerke, einem Stofftiernetz oder einfach nur einer Garderobe – aufhängen schafft die Sachen vom Boden und man erhält mehr Fläche. Hier ist ein Artikel über dieses Thema
Es soll ja auch für die Eltern einfach sein, vor allem am Anfang, wenn es schnell gehen muss. Einfache Lösungen können mit dem Kind mitwachsen und bald vom Kind selber benutzt werden. Am einfachsten fand und finde ich es immer noch, für jede Kleiderkategorie einen Behälter bzw. Platz zu haben. Es geht dann auch schneller beim Einräumen der frischen Wäsche. Hier könnt Ihr sehen, wie es bei uns gehandhabt wird.
P.S. Kleiderschränke sind super Autogaragen oder Höhlen (bitte Schränke und Kommoden an die Wand festschrauben, da sie leicht fallen können, wenn die Kinder damit “spielen”).
Die erste Hose, der erste Strampler, der süße Body, die kleinen Söckchen…. wer kann das schon “aus dem Sortiment nehmen”, nur weil sie dem kleinen Racker jetzt nicht mehr passen?
Natürlich kann ich auch versuchen die Shopping Methode zu benutzen, gleichzeitig sind diese Baby- und Kindersachen eine sehr emotionale Angelegenheit.
Mein Vorschlag: legt eine “Erinnerungsbox” für die “ausrangierten” Babysachen an. Die Sachen, die man aktuell nicht weg tun kann, weil es einem das Herz zerreißt, kann man in dieser Box verstauen. Irgendwann ist die Box voll und dann kann man alles nochmals anschauen. Bei mir waren Sachen drin, an die ich mich nicht einmal erinnern konnte – und andere die gleich wieder in die Box gekommen sind.
In die Erinnerungsbox kommen beispielsweise auch Bilder und Karten, sowie alles was man als Eltern ungern weg tut.
Je älter das Kind wird, desto einfacher wird es, Kleidung auszusortieren, glaubt mir.
Und wie steht es mit Spielsachen? Piuu, am besten nicht dein Kind fragen, da sobald die Sachen in eine “aussortiert” Kiste sind, wieder damit gespielt wird. Besser ist es, eine Kiste selbst voll zu laden und diese zu verstecken. Wenn nach einem Monat das Kind nicht mit den Sachen spielen wollte, dann kann sie weg.
Spielsachen sollen ja auch fördern und manche Sachen sind irgendwann einfach nicht mehr altersgemäß – und da hat man als Eltern den besten Einblick, was das eigene Kind angeht.
Wichtig ist auch sich daran zu erinnern, dass nicht alles was aussortiert wird ersetzt werden muss. Kinder spielen manchmal besser wenn sie weniger haben, da sie dann eher ihre Fantasie einsetzen.
Leider wird das aussortieren von Spielsachen mit dem zunehmenden Alter des Kindes nicht leichter…
Nachdem ich mich mit Marie Kondo näher beschäftigt habe, werde ich versuchen mit meinem Vierjährigen nach dem “es sprießt einen Glücksfunken” Prinzip seine Spielsachen einzudämmen. Mal schauen wie das läuft… Dazu gibt es dann sicher ein Video 😉
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